Alternative Energien könnten in Spanien 56 Mal den Energiebedarf decken, meint Greenpeace.
Metro Directo. Freitag, 25 November 2005. Wirtschaft.
Die Zukunft der Stromversorgung und der Umwelt liegen in der Nutzung erneuerbarer Energien. Greenpeace veröffentlichte eine Studie, nach der im Jahr 2050 mit diesen Energien das bis zu 56,42-fache des Strombedarfs Spaniens gedeckt werden kann. Die Industrie hält das für zu optimistisch, vor allem da sich die Kalkulationen auf einen so langen Zeitaum erstrecken.
Die Voraussagen der Regierung sind weniger ehrgeizig, wie der letzten August verabschiedete Plan für Erneuerbare Energien 2005-2010 zeigt. Darin geht sie davon aus, dass erneuerbare Energien 12,1% des Gesamtverbrauchs und 30,3% del Bruttoverbrauchs decken werden.
Die Sonne, die wichtigste Energiequelle.
Greenpeace fordert eine stärkere Berücksichtigung der Sonnenenergie, da diese in Spanien in großen Maße vorhanden sei und weist darauf hin, das mit Thermoelektrizität bis 2050 das 35fache des Verbrauchs erzeugt werden könne.
Die Berechnungen der Regierung weisen dagegen der Windenergie eine wichtige Rolle zu. Diese hat nach die Greenpeace das Potential, das 53fache dessen zu erzeugen, was in dem Regierungsplan als Ziel genannt wird. Dessen Prognosen reichen allerdings nur bis 2010.
Übersetzt in die deutsche Sprache: Laura Held.